Kinder Uni II
Fehler sind kein Problem
Bei der Kinderuni lernen Mädchen und Jungen, ein Computerspiel zu programmieren
Kassel. Wie programmiert man eigentlich ein Computerspiel? Diese Frage war Thema der jüngsten Vorlesung der Kinderuni der Universität Kassel. Zusammen mit rund 200 Kindern im Alter zwischen acht und zwölf Jahren tauchte Professor Joel Baumann in die faszinierende Welt von Bytes und Bits ab.Als Beispiel diente der Spieleklassiker Pong, eine Variante des Tischtennis für den Rechner. "Kennt ihr denn alle das Spiel?", fragte Baumann in die Runde. Und ein einmütiges und lautes Ja schallte ihm entgegen.
Schritt für Schritt näherte sich Baumann den Feinheiten. Dabei zog er die Vorlesung ganz kindgerecht und so anschaulich und praxisnah wie möglich auf: Auf einem auf den Boden des Hörsaals geklebten Raster durften die Kinder selbst mal als Ball durch den Raum hüpfen. Und an mehreren Rechnern konnte das Spiel natürlich auch ausprobiert werden.
Baumann, der neue Medien an der Kunsthochschule lehrt, ist selbst zweifacher Vater. "Daher fällt es mir leicht, den Kindern den Stoff anschaulich rüberzubringen", sagte er. Ziel der Vorlesung sei es, den Kindern den Zugang zur Technik zu vermitteln. "Jeder soll sehen, dass es kein Problem ist, auch mal einen Fehler zu machen."
Die Zwillinge Benita und Tobias Martis (beide neun Jahre) hatten jedenfalls Spaß an der Veranstaltung. "Ich wollte mal wissen, wie man so ein Spiel programmiert", sagt Tobias, der zuhause auch öfter Spiele spielt. Schwester Benita interessiert sich mehr für Ballett und Musik. Dennoch sagt auch sie: "Die Vorlesung fand ich toll." (am)
1 Comments:
"you look like mr evil" sagt der Bär aus München...
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